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Soli, die Nähmaschine

Durch die Sommerpause war die Reise von Eva nach Island noch gar nicht zu Ende erzählt. Ich möchte Euch die letzten Tage und die herrlichen Fotos nicht vorenthalten. Kommt mit nach Island! Freitag 26.06.15, dritter Reittag „Ich war seit 4h morgens wach, wälzte mich viel herum. Als ich dann aufstand, war ich leicht benebelt im Kopf, was sich aber bald gab. Um acht war Frühstück angesetzt, aber als wir um acht an den Tisch kamen, waren alle schon so gut wie fertig. Und dieses Gefühl von Hektik setzte sich dann auch fort, bis wir alle auf unseren Pferden saßen. Ich weiß gar nicht, warum das heute Morgen so war. Dumm war auch, dass ich zwei Tassen Kaffee getrunken hatte, das erwies sich als nicht ganz so schlau, denn ich musste nach dem Abritt auch schon bald Pipi. Es ist überhaupt immer gut, auf so einer Tour prophylaktisch Pipi zu machen, obwohl ich sagen muss, dass doch oft angehalten wurde. Meine Bedenken waren ja, dass die Herde so vorwärts treibt, was aber gar nicht der Fall …

Sommerferien

Die Erste Etage links ist zurück aus der Sommerpause. Die war unfreiwillig-freiwillig: In den Ferien hatte ich eine zeitlang tatsächlich keinen Internetzugang – klar gibt es Hotspots und Internetcafés, aber ich hatte nach einigen Tagen keine Lust mehr, drinnen zu hocken. Es war einfach zu schön draußen, und so habe ich das analoge Leben genoßen – herrlich! Und so wichtig. Meine Mutter meinte nur: „Oh super, keine Internetverbindung hier – na Gott sei Dank!“ Meine Mutter besitzt keinen Computer und kein Smartphone, „dieses neumodische Zeug“ braucht sie nicht. In der Tat kommunizieren wir auf die herkömmliche Art: Ich besuche sie oder sie mich, wir telefonieren mit Festnetz oder sprechen direkt miteinander. Und das funktioniert! Es ist ja in der Tat immer ein Gradwanderung: Muß ich meinen Beziehungsstatus unbedingt posten? Braucht jeder ein Foto von dem Strand, an dem ich gerade sitze oder von dem Berg, auf dem ich stehe? Klar bin ich gerne im Internet unterwegs, schließlich schreibe ich einen Blog. Ich liebe es, inspiriert zu werden und zu inspirieren. Auch ich habe schon bei …

Zuccini Variation

Lust auf Zuccini und Pilze? Dazu habe ich neulich wieder was erfunden – wobei es das vermutlich irgendwo schon gibt, aber sich bin nicht so der Rezeptesammler – Kühlschrank auf, was ist da? Und daraus wird dann etwas gebastelt. Ich fand Zuccini (die es neulich im Sonderangebot gab, also habe ich gleich drei riesige genommen), Pilze, magere Schinkenwürfel – los gehts! Einmal am Tag esse ich gerne was Warmes – also habe ich die große Pfanne rausgeholt und alle Zutaten bereit gelegt: Champions Zuccini magere Schinkenwürfel Öl für die Pfanne frische Salbeiblätter etwas Gemüsebrühe Salz und Pfeffer aus der Pfeffermühle Baguette vom Vortag Und so geht’s: Pilze grob säubern (ich klopfe nur die Erde ab, fertig), Zuccini in Stücke schneiden Schinkenwürfel in Öl schön knusprig anbraten Gemüse hinzugeben und anbraten Salbei klein schneiden mit  etwas Brühe ablöschen, Salbei hinzugeben Deckel auf die Pfanne und durchziehen lassen Brot im Toaster rösten, alles auf einem Teller anrichten Genießen! Reis oder Nudeln passen genauso als Beilage. Dazu einen gut gekühlten Weißwein oder einfach ein Mineralwasser, wer keinen Alkohol …

Wir haben einen Salon

Schon wieder Zuwachs – diesmal in Form eines neuen Sofas! Eigentlich ist es kein neues Sofa, sondern ein ganz altes. Das habe ich mal ganz günstig ergattert und mangels Platz in den Keller verfrachtet. Die Erste Etage links ist ja schließlich keine Suite, sondern von den Abmaßungen eher eine Dienstbotenwohnung. Das Sofa stand also im Keller neben zwei dazu passenden Sesseln, 6 unterschiedlichen Stühlen mit Korbgeflecht (defekt), einer Seemanstruhe, einem Schrankkoffer, einem Hocker, den Wintersachen, den Weihnachtskugeln…was Frau halt so braucht. Das Jahr über. Es gibt in der ersten Etage links bereits ein Sofa, aber da kann immer nur einer ausgestreckt drauf liegen – dem gegenüber stand ein schrecklich quietschender Korbsessel, bei dem man nach einer längeren Sitzung das Gefühl hatte, erst wieder durch einen herzhaften Schlag in den Nacken gerade gehen zu können. Mein Orthopäde würde die Hände über dem Kopf zusammenschlagen. Der unergonomisch geformte Sessel flog jetzt raus, und das Sofa zog ein. Da es nicht so tief ist und auch nicht zu lang, passt es genau zwischen Heizung und Schrank. Bunte Kissen …

Vorbereitungen

Unsere „Erste-Etage-links“-Reporterin Eva ist gut wieder aus Island zurück gekommen. Da sie einige Tage keinen Zugang zum Internet hatte, konnte sie mich nicht zeitnah mit Fotos und Texten versorgen. Aber jetzt läßt sie uns direkt teilhaben mithilfe ihrer Aufzeichnungen: „Endlich ist es Morgen, ich konnte die ganze Nacht vor Aufregung kaum schlafen. Ein Blick nach draußen verrät mir, daß es dunstig und bedeckt ist. Nun ja, zumindest nicht zu warm zum Start. Nach dem sehr reichlichen Frühstück ging es nun endlich zu den Pferden. Als Erstes wurde auf der Reitbahn erklärt, wie man die Pferde in die „Sondergangart „Tölt“ bekommt. Das hatten ja viele noch nie gesehen oder ausprobiert. Wir bekamen unsere Pferde zugeteilt, meines hieß „Breki“ und schien ein ruhiger und lieber Vertreter zu sein. Überhaupt machten sämtliche Tiere einen gelassenen Eindruck. Für alle Fälle hatte ich mir ein Lammfell für den Sattel mitgebracht – den ganzen Tag im Sattel zu verbringen ist eine ungeahnte Anstrengung für das eigene Hinterteil. Ich hatte ja schon einige Wanderritterfahrung, daher wußte ich, was auf mich zukommt. Zunächst …

Kekscreme mit Kirschen

Lust auf ein leckeres und süßes Dessert? Kein Problem, hier kommt der ultimative Nachtisch für die ganze Familie. Ich erfinde ja öfter mal etwas zum Nachtisch, weil ich viele Dinge mit Zusatzstoffen und künstlichem Aroma im Kühlregal stehen lasse.Und wie immer in der Ersten Etage links muß es schnell gehen, aber gut schmecken. Das ist jedesmal eine Herausforderung. An einem Nachmittag hatten wir nichts Süßes im Haus. Kaffee ohne Gebäck? Was für eine öde Vorstellung. Kuchen selber machen? Dauert so lange. Was kaufen? Die Geschäfte hatten zu, es war Sonntag Nachmittag. Also mal schauen, was ich so erfinden könnte. Meine Fräuleins kennen das schon: „Na Mama, haste wieder mal was erfunden?“ Jup. Habe ich. Bei mir im Kühlschrank befinden sich meistens Naturjoghurt und Quark sowie irgendwelche anderen Zutaten. Ich entdeckte einen Becher Mascarpone, prima! Den wollte ich, glaube ich, mal zu Tiramisu verarbeiten, aber ich hatte wohl wieder mal keine Zeit. Dazu fand ich noch Kekse und Kirschen im Glas – perfekt. Für 4 Personen benötigst Du: Naturjoghurt 250 g Mascarpone 250 g Magerquark 250 …

Parabene in Dove und Nivea Produkten

Jetzt kann ich es ja zugeben – ich schaue gelegentlich Fernsehen. Und nein, meistens keine DVD, sondern Beiträge und Filme, die ich dem Fernsehprogramm der Tagespresse entnehme. Ja, auch den Tatort. Nein, keine Soaps. Und da bin ich eines Abends auf diesen Beitrag im SWR vom 9. Juni 2015 gestoßen. Es geht um die Verwendung von Parabenen in Kosmetika. Die Erkenntnisse in der Sendung finde ich erschreckend. Eigentlich müsste ja ein Aufschrei durch die Nation gehen – aber es schreit keiner. Oder einfach zu wenige. Am Konsumverhalten der Deobenutzer hat sich herausgestellt, das Hersteller plötzlich sehr schnell regieren können. Auf einmal sind Deos ohne Aluminium der Verkaufsschlager. Weil keiner Aluminium im Körper abgelagert haben möchte. Das ist einfach nicht schön. Also kaufen die Leute lieber Deo ohne Aluminium. Zurück zu den Parabenen: Ich habe vor einigen Tagen bei Dove auf der facebook-Seite den folgenden Beitrag eingestellt: „Guten Morgen bei Dove – Ihre Körperlotion war mir immer die Liebste, besonders der Duft ist unschlagbar. Jedoch werde ich Ihre Creme nun leider nicht mehr benutzen: http://www.swr.de/marktcheck/parabene-in-hautpflegeprodukten/-/id=100834/did=15466612/nid=100834/auyss2/index.html Auch …

Heidelbeerdrama und Kaffeekonsum

So. Jetzt liegen sie hübsch wie zufällig angeordnet auf dem Tablett. Die Heidelbeeren für meine kleines „Heidelbeer-Mascarpone-Schoko-Creme“ Fotoshooting. Aber vorher tobte in meiner kleinen Kantine die Hölle. Genauer gesagt, die Heidelbeer-Hölle. Mir ist nämlich zweimal die gesamte Packung Heidelbeeren entglitten – nicht einmal, nein zweimal. Wer kam denn auch auf diese dusselige zweiteilige Verpackung mit nicht-passendem Deckel? Der ganze Küchenboden hatte Heidelbeer-Sommersprossen (oder sollte ich sagen Frostsprossen? – es ist ja so fürchterlich kalt draußen!). Der Teilzeit-Hund verfolgte mit verwunderten Blicken, wie ich kriechender Weise auf dem Küchenboden Ausschau hielt nach den kleinen lila Kugeln, um sie wieder einzusammeln. Zweimal – erwähnte ich das schon? Letztendlich wurden die leckeren Beeren dann ihrer wahren Bestimmung zugeführt, nämlich als äußerst passende Begleiter für ein Dessert. Ja, so ist das, wenn man einen Blog schreibt und Fotografin, Autorin, Kritikerin, Scout und Seiten-Designerin in einer Person ist. Da ich das Magazin nun auch mit sinnigen Inhalten füllen möchte (die wache Leserin hat es bemerkt, einige Kategorien sind noch nicht gefüllt), bin ich zur Zeit an allen Fronten aktiv. Das …

Gletscher und Dampfgarer

Nachdem Eva gestern planmäßig um 15.30 Uhr in Reykjavik gelandet ist, blieb noch etwas Zeit, sich in der Gegend umzuschauen. Die Reittour beginnt erst morgen, daher hat sich Eva ein Auto gemietet, um die Gegend zu erkunden. Nach dem Check-In im Hotel ging es in ins Tal Reykjadalur. Im Gebiet rund um den Vulkan Hengill gibt es zahlreiche heiße Quellen, und man kann im Bachbett im warmen Wasser baden. Drum herum brodelt und zischt es, überall sprudelt warmes Wasser aus dem Boden. Die Wege um die Badestelle wurden befestigt, so daß man gut an die schönsten Badestellen gelangt. Eva bemerkt kaum, daß es schon späterer Abend ist, denn in Island sind die Nächte auch im Sommer hell. Gegen 24 Uhr kehrt sie müde vom Baden, Wandern und Fotografieren ins Hotel zurück. Am nächsten Tag ist noch ein Ausflug nach Reykjanes und zum Hochthermalgebiet Gunnuvher geplant, bevor der Bus die Teilnehmer zur Reittour abholen wird. Jetzt geht es bald aufs Pferd… Alles Liebe, Claudia    

Jolanda

Emil hat eine Frau. Und was für eine! Sie heißt Jolanda, hat rote Lippen, trägt rosa Wimperntusche und Rouge auf den Wangen. Die Wahl der Haarfarbe läßt auf einen feurigen Charakter schließen. Emil hat sich noch nicht geäußert, aber er schien nicht abgeneigt – was ja keine Selbstverständlichkeit ist bei einer arrangierten Ehe. Jolanda ist ebenso in Handarbeit entstanden wie Emil. Jetzt schauen wir mal: Werden Emil und Jolanda glücklich miteinander? Wird die Ehe kinderlos bleiben? Was ist, wenn sie nicht zusammen in der Brusttasche des IKEA Krokodils übernachten wollen? Wir werden sehen. Mein jüngstes Fräulein meint, es geht alles gut. Die Jugend ist ja immer so optimistisch! Alles Liebe, Claudia