Autor: Erste Etage links

Warum Corona Dein Leben verändern kann

Warum Corona Dein Leben ändern kann

Gedanken in der Warteschlange – warum ich glaube, das Corona Dein Leben verändern kann. Und warum wir jetzt alle doch irgendwie zusammenrücken. Obwohl wir Abstand halten sollen. Der Supermarkt ist einer der wenigen Orte, an denen sich Menschen jetzt noch persönlich treffen. Ich stehe an der Kasse an, hinter einer auf den Boden geklebten Markierung, die für Abstand zwischen den Menschen sorgen soll. Meine Nase juckt, aber ich kann mich gerade nicht kratzen: Ich trage einen Mundschutz. Meine Fräuleins meinen, ich sehe aus wie eine Ente. Lieber eine Ente als Corona, denke ich. Unter dem Mundschutz kann ich schlecht atmen. Wie halten denn die Ärzte und Krankenpfleger*innen das den ganzen Tag aus? Ich trage den Mundschutz, weil ich eine Vorerkrankung habe. Meine Hände sind total schwitzig in den Einmalhandschuhe. Keine Ahnung, ob mich das ausreichend schützt. Ich schiebe meinen Einkaufswagen ein Stück weiter. Die Stimmung im Laden ist gedrückt. Normalerweise begrüßen wir uns hier fröhlich, man kennt sich. Heute ist wenig los, die Leute beeilen sich und wollen schnell wieder raus aus dem Laden. Mein …

come in we'are open - future. Foto einer Tür mit diesem Spruch darauf.

Positiv denken

Heute ist der fünfte Tag im neuen Jahr 2020 – herzlich willkommen in der Zukunft! Vor knapp einer Woche haben wir noch gedacht, morgen beginnt das neue Jahr. Vielleicht haben wir Vorsätze für das neue Jahr gefasst, möglicherweise waren wir aber auch einfach nur froh, dass das alte Jahr rum ist. Egal, das war gestern. Die Zukunft findet jetzt statt. Und die ist positiv. Wie, im Zeitalter von Hetze im Netz, Armut, Klimakatastrophe, Politikverdrossenheit, steigender Scheidungsraten und der Feststellung, das die Nachbarn wieder den Müll nicht richtig getrennt haben? Jawoll, ich sehe die Zukunft positiv. Und Du kannst das auch. Positiv denken Ich muß mir nicht vornehmen, positiv zu denken, denn das ist meine Grundlebenseinstellung. Möglicherweise ist das ein glücklicher Zufall, dass das Glas für mich immer halb voll ist und nicht halb leer. Aber auch mir stellt das Leben Aufgaben, vor denen ich stehe und nicht weiß, wie ich diese bewältigen soll. Aber ich fange dann einfach an. Es wird schon gut werden. Möglicherweise werde ich scheitern, oder ich muß erneut beginnen. Grundsätzlich ist …

Makroaufnahmen im Garten

Die Kamera meines Smartphones entlockt der Natur wunderbare Eindrücke – eingefangen an einem Sommertag im Juli Wenn man Dinge mal genau betrachtet, dann nimmt man mitunter Details wahr, die Einem vorher in der Form noch nie aufgefallen sind. Das kann beängstigend sein, aber auch sehr faszinierend. Ich liebe es, Makroaufnahmen von Pflanzen und Insekten im Garten zu machen. In der Vergrößerung entfalten manche Pflanzen und Tiere eine unglaubliche Schönheit. Man entdeckt bizzare Formen und so viele Farbtöne. Sommerzeit = Gartenzeit! Unser Garten gefällt mir jetzt im Sommer am besten. Es ist Erntezeit, neben Salat, Gurken und Radieschen gibt es Unmengen von Himbeeren und noch viel mehr Brombeeren. Die Brombeerranken sind derartig mit Stacheln bewaffnet, dass ich ständig zerkratze Armen und Beine habe. Neben den pflanzlichen Schönheiten gibt es noch eine Menge Besucher, die gerne bei uns zu Gast sind: Vögel, Mäuse, Frösche und eine Vielzahl von Insekten geben sich die Klinke vom Gartentürchen in die Hand. Die Tiere mögen es scheinbar, dass es in meinem Garten nicht so „ordentlich“ ist: Hier blüht ein Unkraut und …

Plastikmüll am Strand

Wenn man aufs Meer schaut, dann verliert man sich in der Weite. Es ist herrlich und ich denke jedesmal, wie großartig die Natur ist. Der Atem wird ruhig und die Seele weit. Die Luft schmeckt salzig und es ist fast immer windig. Wenn wir ankommen, gibt es erst mal ein großes Wettrennen die Dünen hoch, um zu schauen, ob das Meer noch da ist. Seit die Fräuleins klein sind, ist das immer ein riesiger Spaß! Natürlich ist das Meer noch da. Auf der anderen Seite rennen wir dann immer runter zum Wasser, der Hund begeistert voraus – mit einer aprupten Vollbremsung am Wasser, schließlich handelt es sich um einen Rhodesian Ridgeback. Da macht man sich nur im höchsten Notfall die Pfoten naß. Also wenn es gar nicht anders geht. Plastik an Dänemarks Stränden Wenn ich aufs Meer schaue, sehe ich ihn nicht – den Plastikmüll zu meinen Füßen. Auch Dänemarks Küsten bleiben nicht verschont von Kanistern aus Plastik, Zahnbüsten, Aludosen, Zahnpastatuben, Tamponeinführhilfen, Luftballonhüllen samt Schnur, Einwegrasierern und Strohhalmen – nach jeder Flut wird alles mögliche …

Frau Amsel brütet

Familie ist ja so eine Sache. Entweder man plant eine (klappt manchmal), oder man heiratet in eine ein (es soll Konstellationen geben, wo das gut geht) oder man ist auf der Suche (Single sein hat auch Vorteile). Irgendwie bringt man ja auch immer Familie mit, schließlich ist die Sache mit Maria Empfängnis umstritten – Mama und Papa hatten sich lieb und dann kam ich. Gelegentlich finden Kinder eine Familie, die vorher keine hatten, und manchmal fühlt man Familie, obwohl man gar nicht verwandt ist. Und dann gibt es da Frau Amsel. Frau Amsel hat das Projekt Familie strategisch geplant und umgesetzt. Zu meiner Überraschung wurde mein Balkon als Sozialraum auserkoren. Gut, bei mir ist es auf dem Balkon schön grün zur Zeit, es gibt Obstbäumchen, einen Farn und eine fette Henne sowie allerlei Sommerblüher. Ach ja, auch der Ahorn ist noch da. Der ist jetzt so groß, dass er mit der Spitze der Decke ausgewichen ist und jetzt einfach zum Nachbarn weiter nach oben wächst. Möglicherweise deutete die Amsel: Ein Ahorn – hier ist Wald. …

Social Media – Was macht das mit uns?

Mich treibt seit Längerem die Frage um, wie Social Media uns beeinflußt und was wir dem entgegen zu setzen haben. Es scheint nicht mehr ohne Instagram, Facebook und Whatsapp zu gehen. Oder doch? Der Versuch einer Antwort. Es hat ja eine Weile gedauert, aber kürzlich habe ich den letzten Dienst auf meinem Smartphone gelöscht, der zu Facebook gehört: Whatsapp ist Geschichte. Ich bin tatsächlich ausgestiegen und habe zu Signal gewechselt. Erstaunlicherweise war das gar nicht so schwierig. Es ist mir sogar ausgesprochen leicht gefallen, besonders nach der Lektüre von Jaron Laniers Buch „Zehn Gründe, warum du deine Social Media Accounts sofort löschen mußt“. Ich hatte das Buch bereits vor einiger Zeit gelesen – ein wake-up call. Denn Social Media macht etwas mit uns . Nachdem ich für eine Hausarbeit eine Rezension über das Buch verfasst habe, war es für mich nur konsequent, den Messenger Dienst zu löschen, der meine gesamten Daten an Facebook weitergibt. Unfassbar, dass diese Praktik ständig und dauernd millionenfach 24 Stunden lang stattfindet – mit ausdrücklicher Zustimmung der User. Doch was ist …

Festes Shampoo von alverde

Bewährt sich das feste Shampoo von alverde im Praxistest? Hier erfährst Du mehr über die Alternative zu flüssigem Shampoo in Plastikflaschen. Schon länger war ich auf der Suche nach Alternativen zu Haarshampoos in Plastikflaschen. Doch die meisten Produkte, die ich ausprobiert habe, haben entweder komisch gerochen oder nicht genug geschäumt. Manchmal war das Haar auch strähnig und stumpf nach der Wäsche. Oder der Preis des Produktes war so hoch, das ich dafür eine eigene Haarpflegeserie entwickeln könnte. Stellt das feste Shampoo von alverde eine Alternative dar? Unterschied von Haarseife und festem Haarshampoo Bei meiner Recherche stieß ich dann auf den Unterschied von Haarseife und festem Shampoo. Haarseife ist ein gesiedetes Stück Seife: Sie besteht aus einer Mischung aus Fett und Lauge – daher schäumt sie weniger. Bei der Anwendung von Haarseife muß das Haar mit einer sogenannten sauren Rinse nachbehandelt werden, wenn man kalkhaltiges Wasser hat. Und in der Ersten Etage links wundert es mich, das da nicht gleich die Kalkbröckchen aus der Leitung krümmeln – wir haben hier extrem kalkhaltiges Wasser. Beim Waschen mit …

Große Gartenliebe

Ein Kleingarten im Retro-Look Seit Anfang des letzten Jahres hat die Erste Etage links eine Außenstelle: Wir sind stolze Besitzerinnen eines Kleingartens! Schon lange hatte ich mir einen Garten gewünscht, mein Balkon platzte vor lauter Grünzeug schon aus den Nähten. Doch die Wartelisten in den Kleingartenvereinen sind lang, denn: Kleingärten sind wieder total hip! Vorbei die spießige Vermuftheit, raus mit den Gartenzwergen und rein mit den jungen Familien und kreativen Menschen, die sich auch mit dem Thema Nachhaltigkeit befassen und gerne in der Erde wühlen. Selbst Gemüse anbauen, den Kindern ein Stück Freiheit und eine kleine, grüne Welt kreieren. Wir hatten das große Glück, einen Garten übernehmen zu dürfen, der 45 Jahre in einer Hand war. Die Besitzerin wollte den Garten aus Altersgründen abgeben, es fiel ihr sichtlich schwer. Ich versicherte ihr, dass sie jederzeit vorbei kommen könne, um nach „ihrem“ Garten zu schauen. Und dann war er da, der erste Tag in unserem Garten. Und ich war im Paradies. Meine Großeltern hatten einen großen Bauerngarten mit Gemüse, Früchten und Blumen aller Art. Vermutlich habe …

Im Gespräch mit: Mila Plaickner – Künstlerin

Kreativität bestimmt einen Großteil meines Lebens. Ich habe ständig neue Ideen, kann mich für Dinge begeistern und versuche, vieles davon in meinem Leben umzusetzen. Das gelingt mir mal besser und mal schlechter. An manchen Tagen klappt das gar nicht, an anderen wieder total super. Das drückt sich aus im Fotografieren und Blog schreiben oder im Schmuck herstellen. Neuerdings spiele ich gerne Impro-Theater, das macht sowas von Spaß! Dekorieren, recyclen, umbauen, sich was ausdenken… alles meins. Wir haben hier in der Ersten Etage links einen riesigen Schrank voll mit Bastelmaterialien, Farben und Werkzeugen – quasi eine Inhouse-Kreativwerkstatt. Eine Freundin brachte es mal auf den Punkt: „Claudi, Du machst aus der letzten Gerümpelkammer noch eine Wohlfühloase!“ Wer will denn eigentlich unschön wohnen? Ich mache es mir gerne hübsch und gemütlich – es überrascht mich immer wieder, wie kühl und zweckmäßig manche Menschen wohnen. Mein Einrichtungsstil ist kreativ Bei mir ist es bunt! Meine Lieblingsfarbe ist rot, und das harmoniert wunderbar mit weiß, schwarz und verschiedenen Holztönen. Warum also nicht rote Schränke haben? An den Wänden hängen neben …

Warum ich laufen muß

Mein Atem geht regelmäßig, meine Füße machen einen Schritt nach dem nächsten. Ich spüre die frische Luft im Gesicht, es ist früh am Morgen. Die Sonne geht gerade auf, und kleine Äste knacken unter meinen Schuhen. Obwohl es erst Februar ist, sind die Temperaturen über dem Gefrierpunkt. Die ersten Vögel sind schon wach. Es duftet nach Erde und nach Wald. Ich liebe es, früh morgens unterwegs zu sein – am Liebsten laufend. Laufen erdet mich, bringt mich runter, macht mich zufrieden. Dabei stelle ich keine Rekorde auf, trage keinen Schrittzähler oder einen Pulsmesser. Ich verfolge kein Trainingsziel. Ich laufe um des Laufens willen. Einfach, weil es Spaß macht. Am liebsten bin ich im Wald unterwegs, aber auch gerne auf Feldwegen. Manchmal trabe ich langsam, manchmal fliege ich förmlich. Gelegentlich renne ich auch mal wie bekloppt kurze Strecken. Solange, bis die Lunge brennt und ich spüre, wie mir der Schweiß ausbricht. Der Mensch ist zum Laufen geboren. Nur leider haben das viele Menschen verdrängt. Wir fahren mit dem Auto zum nächsten Supermarkt, obwohl der nur 300 …